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Kunstinstallation in einem modern beleuchteten Raum. In offenen Regalen und Nischen sind gebrauchte, verformte Autoreifen zu Blöcken zusammengeschnürt und gestapelt. Die Reifen sind schwarz und wirken durch die Enge der Schnürung wie organische Skulpturen. Rechts im Hintergrund steht eine Vitrine mit farbigen Objekten. Die Raumgestaltung ist minimalistisch mit grauen und schwarzen Flächen sowie poliertem Betonboden.
Kunstinstallation in einem hellen Ausstellungsraum mit minimalistischer Ästhetik. In großen, schwarzen Regalelementen sind eng zusammengeschnürte, gebrauchte Autoreifen gestapelt. Die Reifen sind in jedem Fachblock dicht gepackt und mit Seilen fixiert, wodurch sie wie kompakte, plastische Module wirken. Der Boden besteht aus glattem, hellem Beton, und die Decke ist mit einer schlichten Lichtschiene ausgestattet.
Ausstellungsraum mit einer großformatigen Kunstinstallation. Im Raum stehen mehrere schwarze Regalkonstruktionen, in denen gebrauchte Autoreifen gepresst und gestapelt sind. In der Mitte befindet sich ein rechteckiger schwarzer Block, ebenfalls mit Reifenmodulen gefüllt. Rechts vorne steht eine Vitrine auf einem Reifenblock, darin befinden sich bunte Objekte, darunter ein oranger und ein violetter Zylinder. Im Hintergrund steht eine gelb-schwarz gefärbte Skulptur in Form eines stilisierten Strommastes

Lena Henke – Good Year

2.9.23 – 7.1.24

Lena Henke erhielt 2022 den Marta-Preis der Wemhöner Stiftung für ihre materialspezifischen Skulpturen, die gesellschaftsrelevante Themen wie Geschlechterrollen behandeln.

In ihrer Einzelausstellung im Marta Museum knüpfte sie an ihre westfälische Kindheit der 1980er Jahre an. Mit ihrer Installation aus in Kuben gepressten Autoreifen, angeordnet in der Art einer Küchenzeile, veranschaulichte die Künstlerin die Ambivalenz zwischen häuslicher Enge und einem Freiheitsversprechen, das Autos klischeehaft mit Bewegung, Geschwindigkeit und Aufbruch in Verbindung setzt. In ihrer olfaktorischen Arbeit Duftgedächtnis rekurrierte sie auf die Gerüche ihrer Kindheit und eröffnete damit die vierte Dimension der Wahrnehmung, die zur Ebene der Erinnerung führt.

Henke studierte an der Städelschule in Frankfurt und der Glasgow School of Art und schloss ihr Studium 2010 bei Prof. Michael Krebber ab. Sie lebt und arbeitet in Berlin und New York.